Öffnen – Anfechtungserklärung Irrtum | Vordruck Vorlage Muster

Vorlage-Muster für Anfechtungserklärung Irrtum zum Erstellen und Ausfüllen im Word- und PDF-Format


Anfechtungserklärung Irrtum

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erkläre ich feierlich, dass ich den Vertrag mit der Firma [Name der Firma] vom [Datum des Vertragsabschlusses] aufgrund eines Irrtums anfechten möchte.

Nach genauer Prüfung des Vertrags bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich bei Vertragsabschluss einem erheblichen Irrtum erlegen bin, der dazu geführt hat, dass ich meine Zustimmung zu ungünstigen Konditionen gegeben habe.

Insbesondere möchte ich darauf hinweisen, dass im Vertrag wichtige Informationen falsch oder unvollständig dargestellt wurden. Dadurch wurde ich über die wahren Umstände des Vertragsabschlusses getäuscht und zu einer Entscheidung gedrängt, die ich unter normalen Umständen nicht getroffen hätte.

Der grundlegende Irrtum liegt darin, dass mir beim Vertragsabschluss Informationen vorenthalten wurden, die für meine Entscheidung von großer Bedeutung sind. Durch diese Verschleierungstaktik wurde mein Wille bewusst manipuliert und meine freie Entscheidungsfähigkeit eingeschränkt.

Ich möchte betonen, dass ich den vorliegenden Vertrag nicht abgeschlossen hätte, wenn mir die wahren Umstände und Informationen bekannt gewesen wären. Die Tatsache, dass ich den Vertrag unter Irrtum abgeschlossen habe, beeinflusst die Gültigkeit des Vertrags und führt dazu, dass ich mich nicht länger an die darin festgelegten Bedingungen gebunden fühle.

Ich fordere Sie daher auf, den Vertrag unverzüglich für nichtig zu erklären und sämtliche daraus resultierenden Verpflichtungen gegenüber meiner Person aufzuheben.

Des Weiteren behalte ich mir vor, im Falle der Nichtanerkennung meiner Anfechtung rechtliche Schritte einzuleiten, um meine Rechte zu wahren.

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name]

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Im Folgenden finden Sie eine Liste mit häufig gestellten Fragen und Antworten zur Anfechtungserklärung aufgrund eines Irrtums.

1. Was ist eine Anfechtungserklärung?

Die Anfechtungserklärung ist ein Rechtsinstitut, mit dem ein Vertrag aufgrund eines Irrtums angefochten werden kann. Durch eine Anfechtungserklärung wird der Vertrag rückwirkend als nichtig erklärt.

2. Unter welchen Voraussetzungen kann eine Anfechtungserklärung wegen Irrtums erfolgen?

Um eine Anfechtungserklärung wegen Irrtums wirksam zu erklären, muss der Irrtum erheblich und unvermeidbar sein. Zudem darf der Vertragspartner den Irrtum nicht gekannt oder verursacht haben.

3. Wie sollte eine Anfechtungserklärung formuliert sein?

Eine Anfechtungserklärung sollte schriftlich und eindeutig sein, um ihre Wirkung entfalten zu können. Sie muss den Willen zur Anfechtung klar und unmissverständlich zum Ausdruck bringen.

4. Gibt es Fristen für die Abgabe einer Anfechtungserklärung?

Ja, die Anfechtungserklärung muss innerhalb einer bestimmten Frist abgegeben werden. Diese Frist beträgt in der Regel ein Jahr ab Kenntnis des Anfechtungsgrundes.

5. Welche Rechtsfolgen hat eine wirksame Anfechtungserklärung?

Eine wirksame Anfechtungserklärung führt dazu, dass der Vertrag rückwirkend als nichtig erklärt wird. Die Vertragsparteien müssen die empfangenen Leistungen zurückgewähren und etwaige rechtliche Konsequenzen daraus ziehen.

6. Welche Beweise sind für eine Anfechtungserklärung wegen Irrtums erforderlich?

Um eine Anfechtungserklärung wegen Irrtums erfolgreich durchzusetzen, ist es ratsam, Beweise für den Irrtum vorzulegen. Dies können beispielsweise schriftliche Dokumente oder Zeugenaussagen sein.

7. Welche Rolle spielt der gute Glaube bei einer Anfechtungserklärung wegen Irrtums?

Der gute Glaube ist entscheidend, um eine Anfechtungserklärung wegen Irrtums erfolgreich geltend zu machen. Wenn der andere Vertragsteil den Irrtum kannte oder kennen musste, ist die Anfechtungserklärung gerechtfertigt.

8. Kann eine Anfechtungserklärung wegen Irrtums auch mündlich erfolgen?

Grundsätzlich ist eine Anfechtungserklärung schriftlich abzugeben. In Ausnahmefällen kann jedoch auch eine mündliche Anfechtung wirksam sein, zum Beispiel wenn der Vertrag selbst mündlich abgeschlossen wurde.

9. Was passiert, wenn der Vertragspartner die Anfechtungserklärung nicht akzeptiert?

Wenn der Vertragspartner die Anfechtungserklärung nicht akzeptiert, kann der Fall vor Gericht gebracht werden. Das Gericht wird dann über die Wirksamkeit der Anfechtungserklärung entscheiden.

10. Kann eine Anfechtungserklärung wegen Irrtums auch rückwirkend erklärt werden?

Ja, eine Anfechtungserklärung wegen Irrtums kann auch rückwirkend erklärt werden. Dies bedeutet, dass der Vertrag ab dem Zeitpunkt der Anfechtung als nichtig gilt.

11. Gibt es besondere Regelungen für die Anfechtungserklärung bei Online-Verträgen?

Ja, bei Online-Verträgen gelten teilweise besondere Regelungen. In vielen Fällen besteht ein Widerrufsrecht, das unabhängig von der Anfechtungserklärung genutzt werden kann.

Zusammenfassung

Die Anfechtungserklärung aufgrund eines Irrtums ermöglicht es, einen Vertrag rückwirkend als nichtig zu erklären. Um eine Anfechtungserklärung erfolgreich abgeben zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Es ist ratsam, die Erklärung schriftlich und eindeutig zu formulieren und die Fristen einzuhalten. Bei Meinungsverschiedenheiten kann der Fall vor Gericht gebracht werden.

Quellen

1. Gesetz zur Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBG)
– Abschnitt 3: Anfechtung wegen Täuschung oder Drohung
2. Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
– § 119: Anfechtbarkeit wegen Irrtums
– § 142: Anfechtbarkeit wegen falscher Übermittlung

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Rechtsberatung dar. Bei rechtlichen Fragen konsultieren Sie bitte einen Rechtsanwalt.